Zitat ORF Vorarlberg vom 21.03.2024:
"Graf Ottokar Czernin war in der k.u.k-Monarchie von Dezember 1916 bis April 1918 »Minister des Äußeren«. Nach dem Ersten Weltkrieg strebte er die Einreise nach Vorarlberg an, weil die Versorgungslage im westlichsten Bundesland besser war als in Restösterreich. Hier wollte er quasi Vorarlberger werden, indem er sich das Heimatrecht in Bürserberg erkaufte. [...]
»Vor allem aber garantierte das Heimatrecht einen ungestörten Aufenthalt in einer Gemeinde und – das mindestens so wesentliche – eine Sozialversorgung«, erzählt er. Bis 1938/39 waren die Gemeinden in Österreich nämlich die Hauptträger der Sozialfürsorge, in fast jeder Gemeinde habe es ein Versorgungsheim gegeben. [...]
Vertrauliche Abwicklung in kleinen Gemeinden einfacher [...] Bewilligung schwer zu bekommen [...] Vizekanzler Fink machte sich für Czernin stark [...] Polizei gewährte Czernin 14-tägigen Aufenthalt [...] Lebensmittel »gegen Franken, Heu oder Holz« [...] Nähe zur Schweiz beeinflusste Einreise nach Vorarlberg [...]" ...
Quelle: vorarlberg.orf.at
Ortsgeschichte / Gemeindechronik